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Saatgutvielfalt findet statt!

In Deutschland finden jährlich etwa 100 Saatgutfestivals statt.

Aktuell sind Veranstaltungen aufgrund der CoViD19-Pandemie nicht möglich. Es ist offen, ob und wenn ja, in welchem Umfang, 2021 die Saatgutfestivals und andere Veranstaltungen zur Saatgutvielfalt stattfinden können.

Im Herbst 2020 haben sich Vertreterinnen und Vertreter von Saatgutfestivals aus ganz Deutschland online getroffen, um sich darüber auszutauschen, wie wir mit der Situation umgehen. Aus zwei Videokonferenzen entstand die freie Projektgruppe „Saatgutvielfalt findet statt!“, die sich auf der Plattform wechange.de organisiert.

Viele Ideen, wie wir Saatgutvielfalt promoten können, wurden entwickelt und ein Ergebnis ist die Kampagne „Saatgutvielfalt findet statt!“

Was und wie? Der Slogan Saatgutvielfalt findet statt! soll möglichst oft an möglichst vielen Orten von möglichst vielen Akteurinnen und Akteuren genutzt werden und in möglichst vielen Medien erscheinen. Unter dem Slogan kann eine Aktion stattfinden oder der Slogan kann eine Aktion untergeordnet begleiten.

Konkrete Botschaften können dabei sein: Erhaltung und Förderung der Sortenvielfalt, Erhaltung und Förderung der Saatgutsouveränität, keine Gentechnik in der Pflanzenzüchtung, wie man praktisch Saatgut und alte Obstsorten erhält, die Geschmacksvielfalt alter Sorten wieder entdecken,  … 

Den Slogan Saatgutvielfalt findet statt! kann (und soll) jede*r nutzen:

Einzelperson, Verband, Initiative oder Unternehmen, Saatgutfestivals, Saatgutbörsen, Tauschbörsen, Tauschboxen, Nutzpflanzenvereine, Youtuber*innen, Facebooker*innen, Facebookgruppen, Foren, Instagramer*innen, Twitterer*innen, Blogger*innen, Saatgutunternehmen, Saatgutzüchter*innen, Saatguterhalter*innen, Gärtner*innen, konventionelle und biologische Landwirt*innen, Solawis, Referent*innen, Gartenzeitschriften-Redakteur*innen, TV-Garten-Redakteur*innen, Lokalpresse, Volkshochschulen, Museen, Freilichtmuseen, Bildungsstätten,

… in Deutschland, Österreich, der Schweiz und anderswo.  

Warum? Das Ziel der Kampagne Saatgutvielfalt findet statt! ist es, die Ziele und Aufgaben der Saatgutfestivals und -börsen zu unterstützen und mehr Menschen für die Kulturpflanzenvielfalt zu begeistern. 

Wir wollen versuchen, über die gleichzeitige, bundesweite und vielfache Nennung des Slogans Saatgutvielfalt findet statt! eine öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema trotz CoViD19 zu bekommen. Das Saatgutnetzwerk ist unglaublich groß. Unsere Idee ist, dass durch gemeinsames Auftreten das Thema und jede einzelne Aktion mehr Resonanz erhält, als wenn er/sie alleine unterwegs wäre. 

Wer steht dahinter? Bisher sind wir knapp 40 Akteur*innen, die sich in der freien Projektgruppe zusammengeschlossen haben. Darunter Organisator*innen von Saatgutfestivals und -tauschbörsen, z.B. in München, Düsseldorf, Lüneburg, Trier, Braunschweig, Bamberg, Bautzen, Bengel…, Saatguterzeuger*innen und -händler*innen, Vertreter*innen von Organisationen, die sich für Saatgutvielfalt einsetzen, wie Freie Saaten e.V., Genbänkle e.V., Longo mai, NABU Westhavelland, Obst-und Gartenbauverein Bengel e.V., Saat:Gut e.V., die Stiftung Kaiserstühler Garten, der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenviefalt (VEN) e.V. und Unternehmen wie Rapunzel.

Jede*r, der/die mitmacht, ist willkommen! Die Aktion wird von allen Interessierten gemeinsam getragen. Mitglieder der freien Projektgruppe haben auf dem Online-Treffen einstimmig beschlossen, dass die Aktion keine Aktion einer einzelnen Organisation sein soll. Alle Interessierten sind gleichberechtigt. Was innerhalb der Kampagne stattfindet, veröffentlicht, gepostet, … wird bestimmt jede*r verantwortlich für sich selber. Der Organisationsprozess ist Bottom-up von der Basis ausgehend, nicht Top-down geplant und delegiert. Die Kampagne soll breit angelegt und wenig reglementiert sein. Auch hier ist Vielfalt willkommen.

Was findet statt?

Saatgutbörsen, Saatgutfestivals, Tauschbörsen, Live und Online, Exkursionen, Führungen, Socialmediabeiträge, Infostände, Veranstaltungen, Vorträge, Verkauf , Tausch und Verschenken von Gemüse-, Obst-, Getreide-, Blumen-, Saatgutprodukten, persönliches, ehrenamtliches, berufliches und gewerbliches Engagement, … 

Was nicht stattfinden soll:

Was nicht in Zusammenhang mit dem Slogan/der Kampagne gestellt werden darf: Befürwortung, Verbreitung und Forschung zu/von F1-Hybrid Saatgut, gentechnisch veränderten Produkten, synthetischen Pflanzenschutzmitteln, synthetischen Stickstoffdüngern, parteipolitische und religiöse Veranstaltungen. 
Wir lehnen jede Form von rassistischem, sexistischem oder sonstigem menschenverachtendem Verhalten ab. 

Wo? Überall im realen und virtuellen Raum. In Deutschland, Österreich und der Schweiz, aber auch anderswo.